" " Welche Farben und Lacke sind wirklich umweltfreundlich? Nachhaltige Alternativen ohne Schadstoffe

Welche Farben und Lacke sind umweltfreundlich und schadstoffarm?

Farben und Lacke sind aus dem Alltag nicht wegzudenken – sei es für Wände, Möbel oder kreative Projekte. Aber hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich in diesen bunten Flüssigkeiten steckt? Leider sind viele herkömmliche Farben echte Chemiekeulen: Lösungsmittel, Weichmacher, Konservierungsstoffe – all das kann Raumluft und Umwelt belasten. Doch keine Sorge, es gibt Alternativen! Hier erfährst du, welche Farben und Lacke umweltfreundlich sind und worauf du beim Kauf achten solltest.

Warum ist die Wahl der richtigen Farbe wichtig?

Stell dir vor, du streichst dein Wohnzimmer mit einer Farbe, die wochenlang einen stechenden Geruch verströmt – nicht gerade das, was man sich unter Wohlfühlatmosphäre vorstellt, oder? Viele herkömmliche Farben enthalten flüchtige organische Verbindungen (VOCs), die nicht nur unangenehm riechen, sondern auch die Atemwege reizen und die Umwelt belasten. Umweltfreundliche Farben sind dagegen emissionsarm, nachhaltig produziert und schonen deine Gesundheit.

Umweltfreundliche Farben: Die besten Optionen

Umweltfreundliche Farben gibt es in verschiedenen Varianten – die beste Wahl hängt davon ab, was du streichen möchtest. Hier eine Übersicht:

1. Naturfarben:

  • Basis: Pflanzliche Öle, Kasein, Kreide, Lehm
  • Vorteile: Frei von synthetischen Schadstoffen, diffusionsoffen, angenehmes Raumklima
  • Nachteile: Nicht immer so deckend wie konventionelle Farben, längere Trocknungszeit
  • Geeignet für: Innenräume, Wände, Holzoberflächen

2. Mineralfarben:

  • Basis: Silikat, Kalk
  • Vorteile: Natürlich antibakteriell, feuchtigkeitsregulierend, extrem langlebig
  • Nachteile: Etwas schwieriger in der Anwendung, benötigt mineralischen Untergrund
  • Geeignet für: Wände, insbesondere in feuchten Räumen

3. Wasserbasierte Farben:

  • Basis: Wasser als Lösungsmittel, teilweise mit Acryl oder Latex
  • Vorteile: Geringe VOC-Belastung, einfache Verarbeitung, schnell trocknend
  • Nachteile: Kann dennoch synthetische Bindemittel enthalten
  • Geeignet für: Wände, Holz, Metall

4. Ökologische Lacke:

  • Basis: Pflanzenöle, natürliche Harze
  • Vorteile: Keine synthetischen Lösungsmittel, widerstandsfähig
  • Nachteile: Etwas längere Trocknungszeit
  • Geeignet für: Holz- und Metallflächen, Möbel

Worauf du beim Kauf achten solltest

Nicht jede als „umweltfreundlich“ beworbene Farbe hält, was sie verspricht. Greenwashing ist auch in dieser Branche ein Thema. Hier ein paar Tipps, wie du wirklich nachhaltige Farben erkennst:

  • Siegel und Zertifikate: Achte auf Labels wie den Blauen Engel, das EU-Ecolabel oder Natureplus.
  • Inhaltsstoffe checken: Verzichte auf Farben mit Lösungsmitteln, Weichmachern und Konservierungsstoffen wie Isothiazolinonen.
  • Wasserlösliche Produkte bevorzugen: Sie sind in der Regel emissionsärmer.
  • Geruchsprobe: Riecht die Farbe stark chemisch? Dann lieber Finger weg!

Häufige Missverständnisse über ökologische Farben

„Nachhaltige Farben decken schlecht“ – Stimmt nicht immer! Viele Hersteller haben mittlerweile hochdeckende Rezepturen entwickelt. Manchmal braucht es eine zweite Schicht, aber das ist auch bei herkömmlichen Farben der Fall.

„Öko-Farben sind teurer“ – Das kann sein, aber du sparst dir dafür mögliche Gesundheitsprobleme und schlechte Raumluft. Zudem sind viele mineralische Farben besonders langlebig, sodass du seltener nachstreichen musst.

„Die Auswahl an Farben ist begrenzt“ – Früher war das vielleicht so, aber heute gibt es nachhaltige Farben in allen möglichen Nuancen – auch knallig und modern!

Praktische Tipps für umweltfreundliches Streichen

  • Gut lüften! Auch schadstoffarme Farben haben manchmal einen Eigengeruch, der schnell verfliegt, wenn du regelmäßig lüftest.
  • Reste sinnvoll verwenden: Hast du Farbreste übrig? Statt sie wegzuwerfen, nutze sie für DIY-Projekte oder gib sie in Farbtauschbörsen weiter.
  • Pinsel und Rollen reinigen: Anstatt sie nach einmaliger Nutzung zu entsorgen, einfach mit Wasser und Seife auswaschen.
  • Mischverhältnisse beachten: Besonders bei Naturfarben ist es wichtig, sich an die Herstellerangaben zu halten – sonst gibt es böse Überraschungen.

Welche Marken sind empfehlenswert?

Falls du konkrete Empfehlungen suchst, hier ein paar bewährte Hersteller für nachhaltige Farben:

  • Auro: Naturfarben auf Basis pflanzlicher Öle und mineralischer Pigmente
  • Kreidezeit: Traditionelle Farben aus natürlichen Rohstoffen
  • Volvox: Umweltfreundliche Wandfarben und Lacke mit minimalen Emissionen
  • Keimfarben: Hochwertige Silikatfarben für Innen- und Außenbereiche
  • Biofa: Wasserbasierte, schadstofffreie Farben und Lacke für Holz und Wände

Die Auswahl ist groß, und je nach Vorhaben gibt es für jeden Anwendungsbereich die passende nachhaltige Alternative. Also, ran an den Pinsel – ohne schlechtes Gewissen! 😉

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